Margins, Borders and Peripheries in Modern European-Jewish Literature

Margins, Borders and Peripheries in Modern European-Jewish Literature

Veranstalter
Gesellschaft für europäisch-jüdische Literaturstudien; Institut für Jüdische Studien der Universität Antwerpen; Schweizerische Gesellschaft für Judaistische Forschung
Veranstaltungsort
Ort
Antwerpen
Land
Belgium
Vom - Bis
05.09.2011 - 07.09.2011
Deadline
30.06.2011
Website
Von
Sylvia Jaworski

Special Day for Graduate Students at the AEJLS

- see English version below -

Die Gesellschaft für europäisch-jüdische Literaturstudien veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Institut für Jüdische Studien der Universität Antwerpen und der Schweizerischen Gesellschaft für Judaistische Forschung eine Konferenz zum Thema "Margins, Borders and Peripheries in Modern European-Jewish Literature". Die 2007 gegründete Gesellschaft für europäisch-jüdische Literaturstudien widmet sich der Stärkung der Literaturwissenschaft innerhalb der Jüdischen Studien und richtet sich andererseits auf eine stärkere Etablierung jüdischer Themen in den europäischen Philologien. Die dritte Tagung der Gesellschaft für europäisch-jüdische Literaturstudien, die vom 05. bis 07. September 2011 in Antwerpen stattfinden wird, soll die bisherige Reihe an wissenschaftlich aufschlussreichen Konferenzen weiterführen. Zum ersten Mal sollen in diesem Rahmen am 05. September 2011 Nachwuchswissenschaftler die Möglichkeit erhalten, zum Thema "Margins, Borders and Peripheries in Modern European-Jewish Literature" zu referieren und auf diese Weise miteinander und mit etablierten Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen. Angesprochen sind Nachwuchswissenschaftler, die sich in der Endphase ihres Studiums befinden oder die ihre Dissertation schreiben.

Zum Konferenzthema: Mit dem Begriff der Marginalität setzt sich die Literaturwissenschaft seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts verstärkt auseinander. In den vergangenen Jahren lässt sich jedoch eine Verschiebung von den anfänglichen Versuchen des Sichtbarmachens und der Eingliederung von ‚Ausgegrenzten‘ sowie deren Visionen, Erfahrungen und Ausdrucksformen hin zu einer Art Glorifizierung der Marginalität als einem privilegierten Zustand wahrnehmen. Neue Untersuchungen zu diesem Thema gehen über diese Dichotomie hinaus und suchen nach alternativen Formen einer Interaktion zwischen einem Mittelpunkt und den vielfältigen ‚Anderen‘.

Die geplante Konferenz soll einen Diskussionsraum bieten, europäisch-jüdische Literatur in Hinblick auf geografische und konzeptuelle Gebiete zu erkunden und sich gleichzeitig der Definitionsfrage zu stellen, was als ‚zentral‘ in der europäischen Topografie bezeichnet werden kann. Die Teilnehmer sind eingeladen, sich mit Literaturen geografischer und linguistischer Randregionen Ost-, West, Nord- und Südeuropas auseinanderzusetzen und in diesem Zusammenhang zu untersuchen was Marginalität, Grenzen und Peripherie im figurativen Sinne bedeuten. Auch damit verbundene Fragestellungen bezüglich des Verhältnisses der Kanonliteratur zu einer ‚Kleinen Literatur‘, der Liminalität, der Hierarchie und des Status’ von Minderheiten/Außenseitern sollen in Hinblick auf literarische und geografische Randlagen thematisiert werden. Es soll hinterfragt werden, welches Potential der Literatur inhärent ist, die traditionelle vorherrschende Bedeutungsvermittlung herauszufordern, die im allgemeinen festlegt, was in einem bestimmten Bereich – sei es im politischen, sozialen, kulturellen oder literarischen – als zentral zu gelten hat.

Im Zusammenhang mit der Konferenz soll der Nachwuchswissenschaftlertag als Plattform zum anregenden Ideen- und Interessensaustausch zwischen den teilnehmenden Referentinnen und Referenten dienen. Um dies zu ermöglichen, werden die Referentinnen und Referenten des Nachwuchstages gebeten, auch an den darauffolgenden Konferenztagen teilzunehmen. Die Vortragssprachen sind Deutsch und Englisch und die Vorträge sollen nicht länger als 15 Minuten dauern.

Anreise- und Übernachtungskosten können nicht übernommen werden. Sie können sich aber an Ihre Universität wenden, die in manchen Fällen Tagungsaufenthalte finanziell unterstützt. Hierfür stellen wir Ihnen selbstverständlich gerne notwenige Bestätigungen aus. In Ausnahmefällen kann ein Teil der Reisekosten übernommen werden. Preisgünstige Unterkunftsmöglichkeiten werden mitgeteilt, die Verköstigung ist gratis. Wenn Sie an dem Nachwuchswissenschaftlertag als Referentin oder Referent teilnehmen möchten, schicken Sie bitte ein CV mit einem Abstract Ihres Projekts/Vortrags bis zum 30. Juni 2011 an

jo.bogaerts@ua.ac.be

Sollten Sie Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, sich an die oben genannte Emailadresse zu wenden.

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The Association for European-Jewish Literature Studies (AEJLS) in cooperation with the Institute of Jewish Studies at the University of Antwerp and the Swiss Association for Research in Jewish Sutdies is organizing an international conference entitled "Margins, Borders and Peripheries in Modern European-Jewish Literature". The conference will take place at the University of Antwerp, Belgium, from 5th to 7th September 2011. It is the third scholarly gathering organized by the AEJLS and is also one of the events celebrating the 10th anniversary of the Institute of Jewish Studies at the University of Antwerp.

The Association for European-Jewish Literature Studies was founded in 2007. It is dedicated to emphasizing literary studies within Jewish Studies and to enhance Jewish topics in European literary scholarship.

The first day of the conference (5th September) is specifically devoted to emerging scholars. It will offer them an opportunity to present work relating to the theme "Margins, Borders and Peripheries in Modern European-Jewish Literature" and to discuss it with other junior and senior researchers. They are expected to attend the day following the graduate conference, to meet established scholars in the field. This CfP is addressed to emerging researchers who are either approaching graduation or are currently writing a PhD.

Conference description: The promotion of that which resides in the margins has marked the development of literary studies in the latter part of the 20th century. Initially, this focus on the borders of established terrain was motivated by a desire to lend greater visibility and foster the eventual integration of visions, experiences, and modes of expression stemming from those who had been excluded in the past. This endeavor has been increasingly challenged by critical practices that valorize marginality in its own right and resist its eventual recuperation into the mainstream. The shift from attempts to include the outcast to a celebration of marginality as a privileged status changed the emphasis of literary criticism from a polemical focus on victimization and occasional heroic resistance to the focus on possibilities inherent in marginality itself. Recent research on the issue attempts to go beyond this dichotomy in search of alternative forms of interaction between the various locations and hierarchies in the literary and cultural field.

The conference will explore European-Jewish literature originating from or reflecting on geographical and/or conceptual areas at some remove from what is considered central in the European topography. Participants are invited to focus on literatures emerging from countries and linguistic regions on the Eastern, Western, Northern or Southern margins of Europe. In conjunction with this corpus, or independently of it, they may also want to consider “margins, borders and peripheries” in a figural sense and discuss issues related to questions of canon and “minor literatures,” to liminality, hierarchy and the status of minorities, outsiders, and the potential of literature to challenge traditional hegemonic approaches to the order of importance commonly attributed to what is central in a field, be it political, social, cultural or literary.

Presentations are in German or English and should not exceed 15 minutes. A curriculum vitae and abstract should be sent before 30th June 2011 to

jo.bogaerts@ua.ac.be

Programm

Kontakt

Jo Bogaerts

Institute for Jewish Studies, University of Antwerp
Prinsstraat 13, L.400, BE-2000 Antwerpen

jo.bogaerts@ua.ac.be